Zum Nachlesen: Deutschlandfunkgottesdienst vom 19.09.2021

Stand

26.8.2019

Ort

Marburg

Kirche

Lutherische Pfarrkirche St. Marien

Sendedatum

19.9.2021

Sendetitel

Vertrauen gewinnt

 

 

PredigerIn

Pfarrerin Andrea Wöllenstein, Propst Helmut Wöllenstein

LiturgIn

 

 

 

Musikalische Leitung

Jean Kleeb (Klavier und Chorleitung)

Orgel

Ka Young Lee

Chor

Joy of Life der Kurhessischen Kantorei Marburg (12 Personen)

Mitwirkende

SprecherInnen

Martin Mehl

 

 

Kathrin Pfeuffer-Rooschüz

 

 

Ulrike Paulus Jung

 

Trompete

Philipp Schütz

 

 

 

 

 

Zeit

Wer/Wo/
Dauer

Inhalt

0

10:05

Glocken vom Band

 

0:30

 

1

 

10:05:30

DLF Studio

Ansage aus Studio

2

 

10:06:00

 

 

Empore

Ka Young Lee,

Orgel

Philipp Schütz, Trompete

 

01:20

 

Guiseppe Torelli, Sonata a 5 für Trompete , Grave Allegro

3

 

10:07:20

 

 

 

 

Podest vorm Altarraum

Propst

Helmut

Wöllenstein

 

 

 

 

 

 

 

Pfarrerin

Andrea Wöllenstein

 

 

 

 

1:30

Begrüßung

Helmut Wöllenstein

Der Friede Gottes sei mit Euch allen! Herzlich willkommen zum Gottesdienst - hier in Marburg, der Stadt der Heiligen Elisabeth. Und Sie, liebe Hörerin und lieber Hörer des Deutschlandfunks.
Die Lutherische Pfarrkirche St. Marien liegt im Herzen der Altstadt. Ihr Turm gehört zu den Wahrzeichen der Stadt.  Als "Kirche zwischen Schloss und Markt" lädt sie ein zu Gottesdienst und Feier, Gespräch und Aktion, Kunst und Musik. So erleben wir heute die Uraufführung der „Missa brevis“, die der Komponist und Chorleiter Jean Kleeb für diesen Gottesdienst komponiert hat.

Andrea Wöllenstein

Er steht unter dem Thema „Vertrauen“. Wir wissen, wer Vertrauen verliert, verliert viel.  Und wer Vertrauen gewinnt, gewinnt alles. „Vertrauen gewinnt“ - so haben wir diesen Gottesdienst überschrieben. Lassen Sie sich gewinnen zum Nachdenken über Glauben und Gottvertrauen. Lassen wir uns gewinnen, Zweifel und Misstrauen loszulassen und neues Vertrauen zu wagen.
 

Gemeinsam singen wir mit dem Chor im Wechsel: Die güldene Sonne. Sie finden es im evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 449. Wir singen die Verse 1, 4 und 10. Die Gemeinde beginnt.

 

4

 

10:08:50

Empore

Orgel

Ka Young Lee           

 

00:30

Intonation zu Lied EG449 Die güldene Sonne

5

10:09:20

 

Empore

Orgel

 

Chorraum

 

Gemeinde und Chor Joy of Life

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2:10

EG 449,1.4 und 10

 Gemeinde:

Die güldene Sonne voll Freud und Wonne,

bringt unsern Grenzen mit ihren Glänzen ein herzerquickendes liebliches Licht.

Mein Haupt und Glieder, die lagen danieder;

aber nun steh ich, bin munter und fröhlich,

schaue den Himmel mit meinem Gesicht.

Chor

Abend und Morgen sind seine Sorgen, segnen und mehren

Unglück verwehren sind seine Werke und Taten allein.

Wenn wir uns legen, so ist er zugegen,

wenn wir aufstehen, so läßt er aufgehen, über uns seiner Barmherzigkeit Schein.

 

Gemeinde:

Willst Du mir geben, womit mein Leben

ich kann ernähren, so laß mich hören

allzeit im Herzen dies heilige Wort“:

Gott ist das Größte, das Schönste und Beste

Gott ist das Süßste und Allergewißte,

aus allen Schätzen der edelste Hort.

 

6

 

10:11:30

 

 

 

 

Podest vorm

Altarraum

 

 

Propst Helmut

Wöllenstein

 

 

Pfarrerin Andrea Wöllenstein

 

und Gemeinde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

02:00

Psalmgebet im Wechsel

 

Helmut Wöllenstein
In den Psalmen finden wir Worte, mit denen Menschen aus dem alten Israel ihren Erfahrungen mit Gott Ausdruck verleihen.

Wir beten mit Psalm 71.

Zwischen den einzelnen Abschnitten sprechen wir gemeinsam:
„Gott, ich vertraue dir. Du bist die Kraft meines Lebens.“

Andrea Wöllenstein
Gott, ich traue auf dich,
lass mich nimmermehr zuschanden werden.
Errette mich durch deine Gerechtigkeit und hilf mir heraus,
neige deine Ohren zu mir und hilf mir!

 

Gemeinde:
Gott, ich vertraue dir. Du bist die Kraft meines Lebens.

 

Helmut Wöllenstein

Du bist meine Zuversicht, HERR, mein Gott,
meine Hoffnung von meiner Jugend an.
Auf dich habe ich mich verlassen vom Mutterleib an
Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht,
und wenn ich grau werde,
bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern
und deine Kraft allen, die noch kommen sollen.

 

Gemeinde:
Gott, ich vertraue dir. Du bist die Kraft meines Lebens.

 

 

Andrea Wöllenstein

Du lässest mich erfahren viele und große Angst
und machst mich wieder lebendig
und holst mich wieder herauf
aus den Tiefen der Erde.
Du machst mich sehr groß
und tröstest mich wieder.

 

Gemeinde:
Gott, ich vertraue dir. Du bist die Kraft meines Lebens.

Helmut Wöllenstein
So will auch ich dir danken mit Saitenspiel
für deine Treue, mein Gott;
ich will dir zur Harfe lobsingen,
du Heiliger Israels.

Kommt, lasst uns anbeten

 

 

 

7

 

10:13:30

Empore

Orgel

 

Ka Young Lee

und Gemeinde

 

0:30

 

Gemeinde antwortet:

Ehr´ sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wie es war im Anfang jetzt und immer dar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen

 8

 

10:14:00

 

Podest

Propst Helmut Wöllenstein

 

 

00:10

 

Ankündigung des Bittrufs:

 

„Vertrauen gewinnt“

Hören Sie Gedanken zu diesem Thema von 2 Menschen aus unserer Gemeinde: Kathrin Rooschüz und Martin Mehl

9

 

10:14:10

 

 

 

 

Podest

 

 

Martin Mehl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

01:10

Bittruf:
Martin Mehl:

Ich bin Diakon und arbeite im Projekt „Mann wird Vater“ – ein Angebot für Männer, die gerade Vater werden oder vor Kurzem geworden sind. Viele junge Männer haben das Bedürfnis, mehr Zeit mit ihrem Kind zu verbringen. Dafür nehmen sie häufiger Elternzeit in Anspruch.
Aber immer noch sind die Männer damit konfrontiert, dass ihnen der richtige Umgang mit dem Neugeborenen nicht zugetraut wird. Häufig heißt es: „Das können Frauen einfach besser“. Dann wird es nicht mal zugelassen, dass der Vater das Kind wickelt. Aber wie sollen Väter lernen, gut mit ihrem Kind umzugehen, wenn sie keine Chance haben, mit dem Kind nah in Kontakt zu sein?

Ein wichtiger Baustein unserer Arbeit ist ein Geburtsvorbereitungskurs für Männer. Dabei geht es nicht um die richtige Atemtechnik oder Rückbildung, sondern um die Frage „Wie kann ich mich gut auf die Vaterschaft vorbereiten?“ „Wie kann ich ein guter Vater sein?“ „Wie kann ich Vertrauen zu meinem Kind aufbauen?“

 

 

 

 

10

 

10:15:20

Podest

Kathrin Pfeuffer Rooschüz

 

 

 

 

 

 

 

 

01:00

Kathrin Rooschüz:

Ich arbeite im St. Elisabeth-Verein, einer Marburger Jugendhilfeeinrichtung. Im Zentrum unserer Arbeit stehen Kinder und Jugendliche aus belasteten Familien.
Als sozialpädagogische Fachkräfte sehen wir vieles, was in Familien nicht mehr gelingt, wo Krisen entstehen aufgrund von Erkrankungen, Trennungen oder anderen Problemlagen. Dann geraten die Bedürfnisse der Kinder manchmal in den Hintergrund. Obwohl die Eltern ihre Kinder lieben, erleben Kinder manchmal, dass sie sich nicht mehr voll auf ihre Eltern verlassen können. Vertrauen ist aber wichtig für ein gesundes Aufwachsen, wichtig, um sicher ins eigene Leben zu gehen und sich selbst etwas zuzutrauen.
Gemeinsam mit den zuständigen Jugendämtern und den Familien ringen wir immer wieder um die richtigen Entscheidungen: Was ist das Beste für das Kind? Rechtfertigt die positive Eltern-Kind-Bindung einen Verbleib in der Familie? Oder ist es nicht eine Überforderung, wenn der 9jährige morgens die kleine Schwester weckt und in die KiTa bringt, weil die akut depressive Mutter das gerade nicht schafft?

 

Wir bitten Gott um Erbarmen

 

 

11

 

10:16:20

 

 

Chorraum

Jean Kleeb,

Klavier

und Chor

 

02:30

 

 

Kyrie aus Missa brevis von Jean Kleeb

12

 

10:18:50

 

 

Podest

Martin Mehl

und

 

Kathrin Pfeuffer Rooschütz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

02:00

Voten zum Gloria

Martin Mehl:

Bei den Kursen für die werdenden Väter überlegen wir gemeinsam, wie wir unsere eigenen Väter erlebt haben. Was hat uns gutgetan hat? Wie ist eine gute Beziehung zu ihnen zustande gekommen? Die häufigste Antwort ist: „Mein Vater hat mir alles beigebracht und dafür gesorgt, dass wir alles hatten, was wir brauchen.“

Dabei geht es nicht nur um das Materielle. „Mein Vater hat mir alles beigebracht“ bedeutet ja, dass auch Wissen und Fähigkeiten und der Blick auf die Welt vermittelt wurde. Was richtig und was falsch ist. Wie ich mich benehmen sollte und wie ich mich in der Gesellschaft beteilige. Wie ich Vertrauen zu mir und zu anderen aufbauen konnte.

Manche denken an diesen Abenden zum ersten Mal darüber nach, wie ihr Vater zu ihnen war. Nicht alle hatten eine schöne Kindheit, aber viele zeigen sich immer wieder bewegt und sind dankbar.

Kathrin Rooschüz:

Vertrauen oder Kontrolle? Als Mitarbeiterin mit Leitungsaufgaben weiß ich um den besonderen Wert von Vertrauen in Teams. Das fängt an beim Vertrauen über den sinnvollen Einsatz von Arbeitszeit: Wann muss ein zusätzlicher Kollege im Gruppendienst eingeteilt werden, weil ein auffälliges Kind gerade besonders viel Einzelzuwendung benötigt? Das kann nur im vertrauensvollen Austausch zwischen Team und Leitung entschieden werden.
Noch wichtiger ist mein Vertrauen in die Kompetenz und das Engagement meiner Mitarbeitenden. Nur wenn ich ihnen etwas zutraue, entsteht Spielraum für gute pädagogische Arbeit. Nur wer erfährt, dass es auf das eigene Beobachten, Reflektieren und Handeln ankommt, kann engagiert arbeiten, fühlt sich wirksam und ist in seinem beruflichen Tun zufrieden.

Wir danken Gott und singen sein Lob

13

 

10:20:50

 

Chorraum

 

Chor Joy of Life

und Jean Kleeb, Klavier

 

01:45

 

Gloria, Missa Brevis von Jean Kleeb

14

 

10:22:35

Podest

 

Pfarrerin

Andrea Wöllenstein

 

0:30

Gebet

Lasst uns beten

Gott, du Kraft des Lebens,
dir vertrauen wir.
Wenn Selbstzweifel und Grübelei uns quälen -
du stärkst uns.
Wenn Sorge uns umklammert -
du lässt uns wieder atmen.
Wenn Angst uns gefangen nimmt -
du schenkst uns Halt.
Lass uns deine Weite spüren,
damit wir leben können.
Wir danken dir.

 

15

 

10:23:05

Empore

Ka Young Lee, Orgel

und Gemeinde

 

00:10

 

 

Amen

16

10:23:15

 

 

Podest

Propst Helmut Wöllenstein

 

 

Pult

 

Ulrike Paulus-Jung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1:30

 

Hinführung zur Lesung: Helmut Wöllenstein
Glauben ist gelebtes Vertrauen. Davon erzählen viele Texte und Geschichten der Bibel. Wir hören einen Abschnitt aus dem Hebräerbrief im 11. Kapitel.

Lesung: Ulrike Paulus – Jung
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Denn für dieses Gottvertrauen, wurden die Alten gerühmt. Im Vertrauen auf Gott erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort erschaffen worden ist, so dass aus dem Unsichtbaren das Sichtbare geworden ist.
Im Vertrauen auf Gott wurde Noah gezeigt, was noch nicht zu sehen war. Er baute besorgt eine Arche zur Rettung seiner Familie.
Im Vertrauen auf Gott ging Abraham in ein Land, das er erben sollte, und brach auf, ohne zu wissen, wohin er käme. Durch sein Gottvertrauen siedelte er sich im versprochenen Land an und wohnte wie in der Fremde in Zelten.
Durch ihr Gottvertrauen konnte selbst die unfruchtbare Sara trotz ihres Alters Nachkommen zeugen, weil sie Gott für zuverlässig hielt, der es versprochen hatte.
Hebräer 11, 1 (Lutherübersetzung), 2.3. 7 – 9.a.11 (Bibel in gerechter Sprache)
Selig sind, die Gottes Wort hören und seiner Verheißung vertrauen, Halleluja

17

 

10:24:45

 

 

 

Empore

Ka Young Lee,

Orgel

und Gemeinde

 

00:15

 

Halleluja, Halleluja Halleluja

 

 

 

 

 

 

18

 

10:25:00

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Podest

 

Ulrike Paulus-Jung

und Gemeinde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1:30

Glaubensbekenntnis

Ulrike Paulus-Jung

Lasst uns gemeinsam unseren Glauben bekennen:

 

Ulrike Paulus-Jung und Gemeinde

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,

den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,

empfangen durch den Heiligen Geist,

geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,

hinabgestiegen in das Reich des Todes,

am dritten Tage auferstanden von den Toten,

aufgefahren in den Himmel;

er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;

von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

 

Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche,

Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden,

Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

19

 

 

10:26:30

 

Chorraum

 

Chor Joy of Life

 

Jean Kleeb, Klavier

 

02:45

 

Credo aus Missa Brevis von Jean Kleeb

21

 

10:29:15

 

 

 

 

 

 

Podest

 

Propst Helmut

Wöllenstein
 

Pfarrerin

Andrea Wöllenstein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4:30

Dialogpredigt Teil 1

Propst Helmut Wöllenstein

Liebe Zuhörerinnen und liebe Zuhörer, liebe Gemeinde

Die Fähigkeit, Urvertrauen zu entwickeln, bringen wir mit auf die Welt. Ein dickes Paket. Umsonst. Ausstattung für den Weg. Wir Christen sagen: Es ist uns von Gott gegeben. Du wirst geboren und du musst essen und trinken. Du kannst nicht anders, wenn du leben willst.
Du bekommst zu trinken. Es ist gut für dich, du spürst es. Es ist mehr als Nahrung: Zuwendung, Wärme, Nähe - vor allem Verlässlichkeit. Denn du bist absolut abhängig als Baby. Du bist stark, vital und attraktiv und doch völlig angewiesen. 

Das ist so an jedem Tag, wenn alles ganz normal läuft; und erst recht, wenn es schwierig wird: Du wachst auf aus einem schlimmen Traum. Du schreist. Vater oder Mutter kommen und nehmen dich in den Arm. Sie trösten dich und sagen: Alles ist gut. – Woher wissen sie das? Sie selbst zehren aus dem großen Paket. Du entwickelst dein Vertrauen in den ersten Jahren. Du kannst nicht anders. Auch wenn das nicht ohne Schmerzen abgeht. Du streichelst zum Beispiel deine Katze. Sie schnurrt. Doch ganz unverhofft faucht sie und kratzt.

Du lernst vorsichtig zu sein. „Bloß nicht in die Augen fassen“ hat die Mutter gesagt, dann kratzt sie dich. Du liebst deine Katze, sie kommt wieder und schnurrt. Diesmal passt du gut auf.  Du kannst das Streicheln noch mehr genießen. Du weißt jetzt: vorsichtig sein und vertrauen gehören zusammen.

Du lernst, es ist nicht selbstverständlich, dass alles gut geht. Es ist nicht egal wie du dich verhältst. Vertrauen ist zuerst ein Geschenk. Es ist dir gegeben und anderen auch. Du hast es, du brauchst es, du hast es aber nie allein. Es entsteht immer neu zwischen dir und den anderen. Du musst es pflegen, üben, bestätigen, ausprobieren. Du musst es wachsen lassen, ihm Raum geben. Wenn es verletzt wurde, musst du es heilen lassen und dich darum kümmern. Das geschenkte Vertrauen wird größer, wenn du es weiterschenkst.

 

Teil 1 b

Pfarrerin Andrea Wöllenstein
 

Ohne Vertrauen geht gar nichts.
Ich fahre Auto und vertraue, dass die anderen wie ich die Regeln einhalten. Ich steige in den Fahrstuhl und vertraue dem TÜV, dass er Bremsen und Aufhängung richtig kontrolliert hat.
Wir vertrauen den Erzieherinnen in der Kita, den Lehrerinnen und Lehrern in der Schule. Wir vertrauen ihnen unser Wertvollstes an, unsere Kinder. Auch wenn sie es anders machen, als wir es machen würden - oder vielleicht gerade deshalb -ist es gut, Vertrauen zu haben.
„Sie brauchen jemand, dem Sie vertrauen“, sagt mir meine Ärztin, nachdem ich verschiedene Kollegen und Internetseiten um Rat gefragt habe. „Und dann müssen Sie das machen, was er oder sie sagt.“
Vertrauen ist in vielen Bereichen des Lebens nötig, damit die alltäglichen Abläufe funktionieren, damit Begegnungen gelingen.
Wunderbar, wenn in einer Familie Vertrauen ist. Es ist selbstverständlich und doch besonders.
Bei uns zu Hause war das so. Das Portemonnaie lag in der Schublade. Beim Einkaufen wurde das Geld nicht abgezählt. Wer etwas brauchte, konnte es nehmen. Der Autoschlüssel lag bereit. Nach dem Führerschein durften wir ihn nehmen und fahren, wohin wir wollten. Das Vertrauen unserer Eltern hat uns selbständig gemacht und auch in die Pflicht genommen.
Im Kreis der Menschen, mit denen ein Kind aufwächst, wird der Grund gelegt für Vertrauen. Vertrauen zu anderen Menschen, Vertrauen zu mir selbst, Vertrauen ins Leben. Vertrauen auf Gott.
Ver-trauen ist verwandt mit den englischen Worten „true /treu“ und: „tree/Baum.“ Etwas, das beständig ist und stark. Gut verwurzelt. Das aufrecht steht und nie aufhört zu wachsen. Kinder vertrauen den Eltern. Eltern vertrauen den Kindern. Trauen ihnen etwas zu. Vertrauen auf den Schatz, den Gott in sie gelegt hat. „Du kannst das! Trau dich, wir sind an deiner Seite. Wir stärken dir den Rücken.“ Erziehen bedeutet:  Kinder stark machen. Nicht an ihnen rumziehen, sondern sie in dem unterstützen, was sie können. Ihnen etwas zutrauen. Wie Gott uns etwas zutraut.

 

 

 

 

 

22

 

 

10:33:45

Empore

Orgel

 

Ka Young Lee, Orgel,

 

 

1:35

 

Johann Gottfried Walther, Choralbearbeitung über Jesu meine Freude-Partita 2(LV2)
 

 

 

 

 

 

 

 

 

23

 

10:35:20

 

 

 

 

 

 

 

 

Pult und Altar

 

Propst

Helmut

Wöllenstein
Pfarrerin

Andrea Wöllenstein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

03:00

Dialogpredigt Teil 2

Propst Helmut Wöllenstein

Gottvertrauen ist nicht selbstverständlich. In der christlichen Gemeinde macht sich Enttäuschung breit. Sie sind die erste Generation von Christinnen und Christen. Jesus ist der Messias, auf den das Volk Israel schon lange wartet. Daran glauben sie. Noch zu unseren Lebzeiten wird das Reich Gottes kommen. Darauf warten sie. So haben sie Jesus verstanden. Alles wird gut. Frieden und gerechte Verhältnisse, wie im Himmel. Gott macht das für uns, so dachten sie. Aber nun sind sie alt geworden und sterben - einer nach dem anderen. Eine ganze Generation geht. Und sie merken: Das Reich Gottes ist nicht da. Im Gegenteil. Es wird alles viel schwieriger. Sie werden für ihren Glauben benachteiligt und verfolgt. Gott hat nicht Wort gehalten. Oder haben sie ihn falsch verstanden? Beides ist schwierig: Wie kann man Gott vertrauen, wenn er sein Wort bricht? Wie kann man sich selbst vertrauen, wenn man Gottes Sachen falsch verstanden und sich darauf verlassen hat?
Viele würden am liebsten alles hinwerfen. Da schreibt ihnen jemand einen Brief. „Macht das nicht,“ schreibt er ihnen. „Werft euer Vertrauen nicht weg. Habt Geduld. Es lohnt sich!“ „An die Hebräer“ heißt dieser Brief in der Bibel. Der Vers, der heute Predigttext ist, steht im 10. Kapitel: „Werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat“ (Hebr. 10, 35)

 

Teil 2 b

Pfarrerin Andrea Wöllenstein

Glauben und Vertrauen – in der Bibel gehört das ganz eng zusammen. Im Griechischen ist es sogar das gleiche Wort. Bei der deutschen Übersetzung kann man mit den Worten spielen und lesen: „Dein Glaube hat dir geholfen“ oder: „Dein Vertrauen hat dir geholfen“ (Mt 9,22). „Glaubt an das Evangelium“ oder „Vertraut dem Evangelium“ (Mk1,15).
Glauben heißt nicht zuerst, dass ich bestimmte Glaubenssätze für richtig halte. Glauben heißt vertrauen.  Nach biblischem Verständnis ist es das Gegenteil von Furcht. „Was seid ihr so furchtsam?“ fragt Jesus, „habt ihr kein Vertrauen?“ (Mk 4,40) 
Der Gegenspieler von Vertrauen ist Angst. Bei den Jüngern war es die Angst vor Wellen und Sturm auf unruhiger See. In der hebräischen Gemeinde die Unsicherheit: Wie geht es weiter? Worauf können wir uns verlassen, wenn das zusammenbricht, worauf wir gebaut haben?
Wir kennen solche Fragen in ungewissen Zeiten. In der Pandemie, in Krankheiten, in schwierigen Lebenssituationen: Wie geht es weiter? Wer hilft mir? Was trägt mich, wenn ich den Boden unter den Füßen verliere, wenn ich mein Leben nicht mehr im Griff habe?

 

24

 

10:38:20

 

 

Empore

Orgel

 

Ka Young Lee, Orgel, und Philipp Schütz, Trompete

 

02:00

 

 

 

Rolf Wallin, Elegi

 

 

 

 

 

25

 

10:40:20

 

 

 

Pult

Propst

Helmut

Wöllenstein
 

Pfarrerin

Andrea Wöllenstein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

05:30

Dialogpredigt (3)

Propst Helmut Wöllenstein

 Muss ich da nicht viel besser aufpassen? Mit einer gesunden Portion Skepsis, wie man so sagt, gut darauf achten was um mich herum vorgeht. Wenn eine Notiz beim Kollegen offen auf dem Schreibtisch liegt, mal eben drüber schauen. Oder mal sehen, was auf der Startseite vom Handy meines Partners, meiner Partnerin aufpoppt: Wer schreibt da denn so alles was?

Je wichtiger für uns eine Beziehung ist, je mehr eine Sache für mich bedeutet, desto mehr Angst habe ich, wenn sich etwas verändert.

Die Corona-Pandemie hat unser aller Vertrauen auf die Probe gestellt wie kaum etwas anderes. Stimmt es überhaupt, dass das Virus so gefährlich ist? Oder soll damit von einer anderen Bedrohung abgelenkt werden, aus der besonders mächtige Menschen heimlich ihren Profit schlagen?  Sind die Entscheidungen, die von den Verantwortlichen in der Politik in der Wissenschaft, besonders in der Medizin getroffen werden, richtig? Werden wir auch gut und ehrlich informiert von den Medien?

 Es ist und bleibt eine riesige Vertrauensfrage für uns alle, jeden Tag: Wenn wir Freunde treffen, wenn wir einkaufen, Bahnfahren: gehen die anderen verantwortlich mit der Situation um – und tue ich selbst das, was nötig ist? Ist es gut, sich impfen zu lassen? Und die eigenen Kinder? Wie selten sonst sind wir herausgefordert, gut auf die Nachrichten zu hören. Informationen zu beachten, selbst Bescheid zu wissen und mitzudenken. Auch kritische Meinungen zu hören, Widersprüche auszuhalten. –

Vertrauen heißt niemals naiv sein, blauäugig und gedankenlos in den Tag hinein zu leben. Und trotzdem: Auch wenn ich mich informiere, wach bin und bestmöglich für mich sorge, bleibt es lebenswichtig, Vertrauen zu behalten. Vernunft und Vertrauen gehören zusammen. Meine Vernunft sagt: Pass auf, tue, was du kannst, lass dich impfen. Und doch kann ich es nicht, ohne dass ich der Mehrheit wissenschaftlich medizinischer Experten vertraue.

Oder den Politikerinnen, die in den Bedrohungswellen weitgehend gute Entscheidungen getroffen haben für die Mehrheit in unserem Land.  Und so gehe ich auch wählen nächsten Sonntag. Ich vertraue den Vertreter*innen meiner Partei. Ich lese und höre, was sie sagen.

Und ich achte darauf, dass sie es tun. Ich vertraue den meisten Menschen, mit denen ich zusammenlebe. Und mehr als allen vertraue ich Gott. Er hat mir die Fähigkeit zu vertrauen geschenkt. Er traut mir zu, dass ich selbst Vertrauen aufbringe. Dass ich sage: Ich schaue nach vorn. Ich wage den Schritt in den offenen Raum.

 

Teil  3b

Pfarrerin Andrea Wöllenstein
 

Was bringt es, zu vertrauen? Was ist die Belohnung, von der die Bibel spricht? Ein simples Beispiel:
Ich gehe abends zu Bett im Vertrauen darauf, dass ich am anderen Morgen wieder aufwache. Ohne dieses Vertrauen würde ich kein Auge zumachen. Hätte Angst, irgendwann einzuschlafen und nicht wieder aufzuwachen. Ich beginne meinen Tag im Vertrauen darauf, dass es ein guter Tag wird. Dass mir gelingt, was ich vorhabe, dass ich behütet und beschützt bin. Ich habe dafür keine Garantie, nur ein Versprechen: „Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt“.
Nicht jeder Tag wird so sein, wie ich ihn mir gewünscht habe. Es gibt Steine auf dem Weg, an denen ich mich stoße - und manchmal mehr als das. Es können sich Abgründe auftun vor meinen Füßen, wo nichts mehr geht. Trotzdem und gerade dann will ich vertrauen. Daran glauben, dass Gott sein Versprechen hält. Es wird gut mit mir und mit meinem Leben. Es ist gut, schon jetzt, auch wenn ich es noch nicht spüre und verstehe. Vertrauen heißt: Nicht weiterwissen, aber alles erwarten.
Die Belohnung ist Freiheit und Gelassenheit. Ich komme raus aus dem Hamsterrad meiner Sorgen und Ängste. Ich lasse los. Ich lasse mich los. Ich verlasse mich auf das, was größer ist als ich selbst. Auf die Liebe, die mich trägt und führt.
Das geschieht nicht mit einem Mal. Vertrauen ist ein Weg. Im Glauben genauso wie in Beziehungen zu den Menschen, mit denen ich mein Leben teile. Eine tägliche Entscheidung. Ich entscheide mich gegen Misstrauen und Angst für Vertrauen. Mein Vertrauen kann enttäuscht werden. Aber oft ist es andersherum: Wer vertraut, dem wird auch Vertrauen entgegengebracht. Wer Gott vertraut, kann sich selbst etwas zutrauen. Dem Schatz trauen, den Gott in uns gelegt hat. Und seinem Versprechen: „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein“.

Amen

 

 

Gemeinsam singen wir mit dem Chor im Wechsel: Vertraut den neuen Wegen. Sie finden es im evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 395. Wir singen die Verse 1-3. Die Gemeinde beginnt.

26

 

10:45:50

Empore

Ka Young Lee, Orgel

Vorspiel

 

00:30

 

Vorspiel zu EG 395 Vertraut den neuen Wegen

 

 

 

 

27

10:46:20

 

 

 

Empore

Ka Young Lee, Orgel

 

Gemeinde und Chor Joy of Life

 

 

 

 

 

02:10

EG 395,1-3 Vertraut den neuen Wegen

Gemeinde

Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist

weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt.

Seit leuchtend Gottes Bogen am hohen Himmel stand, sind Menschen ausgezogen in das gelobte Land.

Chor

Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit!

Gott will, dass ihr ein Segen für seine Erde seid.

Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht, der wird uns dahin leiten, wo er uns will und braucht

Gemeinde

Vertraut den neuen Wegen auf die usn Gott gesandt!

Er selbst kommt uns entgegen, die Zukunft ist sein land.

Wer aufbricht der kann hoffen, in Zeit und Ewigkeit.

Die Tore stehen offen.

Das Land ist hell und weit.

28

 

10:48:30

 

 

 

 

 

 

Pult

 

Propst

Helmut Wöllenstein

 

Martin Mehl

 

 

Ulrike Paulus-Jung

 

Kathrin Pfeuffer-Rooschüz

 

 

Pfarrerin

Andrea Wöllenstein

 

Gemeinde singt

jeweils nach zwei Versen

EG 592 mit Orgelbegleitung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3:00

 

Fürbittengebet

Helmut Wöllenstein:

Helmut Wöllenstein:
Vertrauen, glauben, Halt finden und zusammenhalten. Das brauchen wir, doch oft fällt es uns schwer. Darum bitten wir:  Du Gott stützt mich, du Gott stärkst mich, du Gott machst mir Mut.

 

Gemeinde: Du Gott stützt mich, du Gott stärkst mich, du Gott machst mir Mut. (EG 592)

 

Martin Mehl:
Ein guter Vater sein, als Mutter für die Kinder sorgen, sich in der Familie aufeinander verlassen können – auch zwischen den Generationen. Freundinnen und Partnern Respekt und Liebe schenken. Darum bitten wir Gott und singen: 

Ulrike Paulus- Jung:
Kranksein, alt werden, den eigenen Kräften nicht mehr trauen.                                                         Auf wen kann ich mich verlassen? Wer steht zu mir?                                                                                 Gott, schenke mir Menschen, die mich tragen; Räume, in denen ich gehalten bin. Darum bitten wir und singen:

 

Gemeinde: Du Gott stützt mich, du Gott stärkst mich, du Gott machst mir Mut. (EG 592)

 

Kathrin Pfeuffer- Rooschütz:
Den Alltag meistern im Beruf. Auf einem Baugerüst stehen in großer Höhe. Einen Bus voll Kinder in die Schule fahren. Gesundes Brot backen. Verträge machen. Nichts geht ohne Vertrauen. Darum bitten wir und singen: 

 

Andrea Wöllenstein:
Deutschland vor der Wahl: Corona, Klimawandel, Arbeitsplätze und gerechte Verhältnisse. Wieviel Misstrauen ist da! Untereinander, gegenüber den Verantwortlichen bei uns selbst. Wo bin ich gefragt? Was müssen wir jetzt tun? Wir bitten Gott und singen: 

 

Gemeinde: Du Gott stützt mich, du Gott stärkst mich, du Gott machst mir Mut. (EG 592)

 

 

Helmut Wöllenstein:
Über den Tellerrand hinausschauen. Andere Länder sehen. Die Not wahrnehmen. Brennende Wälder, Überschwemmungen. Es gibt nur eine Welt für alle. Sind wir noch zu retten? Wir bitten Gott und singen: 

Gemeinde: Du Gott stützt mich, du Gott stärkst mich, du Gott machst mir Mut. (EG 592)

 

Andrea Wöllenstein:
Wir selbst sind gefragt. Du traust uns etwas zu. Du lässt uns genau hinsehen und anpacken. Du ermutigst uns, du stärkst uns.

26

 

10:51:30

 

 

 

Altar

 

Pfarrerin Andrea Wöllenstein und Gemeinde

 

 

 

 

 

 

 

 

1:00

Vater-Unser

Andrea Wöllenstein

Unsere unausgesprochenen Anliegen, was uns dankbar macht oder sorgt: Es ist bei Dir gut aufgehoben.
Wir beten gemeinsam mit den Worten Jesu:

Gemeinsam beten wir mit den Worten Jesu Christi:

Vater Unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit  

in Ewigkeit. Amen.

27

 

10:52:30

Chorraum

 

Chor Joy of Life

 

Jean Kleeb, Klavier

 

02:05

 

Sanctus aus Missa brevis von Jean Kleeb

28

 

10:54:35

Vor Gemeinde

 

Propst Helmut  Wöllenstein

 

0:25

 

 

Orgel

Segen

Und nun geht in diesen Tag mit Gottes Segen:

 

Gott segne dich und behüte dich;

Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;

Gott erhebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

 

Gemeinde gesungen: „Amen…

 

 

 

 

 

 

 

29

 

10:55:00

Pult

 

Propst Helmut Wöllenstein

 

 

0:10

Abspann:

 

Der Gottesdienst klingt jetzt aus einem Stück von Enrico Pasini: Cantabile for you

 

Wir wünschen ihnen allen einen gesegneten Sonntag.

 

 

 

 

 

30

 

10:55:10

 

 

 

 

Empore

Ka Young Lee, Orgel

 

Philipp Schütz, Trompete

 

 

3:10

bei Bedarf verlängerbar

>>>>>>

Musik
 

Enrico Pasini, Cantabile „For you“

 

>> Achtung:

Musik

bis mindestens 11.01 Uhr

 

Darüber Absage aus dem Funkhaus mit Telefonnummer:

 

 

 

 

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Spenden unter dem Stichwort „Luth. Pfarrkirchengemeinde“ an das Kirchenkreisamt Kirchhain-Marburg.

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Kontakt

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Lutherischer Kirchhof 1
35037 Marburg
Telefon: (06421) 34 00 696

 

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